Beschwerden und

Krankheiten des Kiefergelenks

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Magnetresonanztomogramm des Kiefergelenks

Das Magnetresonanztomogramm, abgekürzt MRT, ist ein hochauflösendes, bildgebendes Verfahren. Es beruht nicht auf Röntgenstrahlen, sondern auf der Anwendung starker Magnetfelder. Auch über 20 Jahren nach Einführung des MRT sind bis heute keine unerwünschten Wirkungen des MRT bekannt geworden, so dass es als eine sehr sichere diagnostische Technik gelten kann. Anders als beim Röntgen lassen sich im MRT nicht nur Knochen, sondern auch Weichgewebe darstellen, z.B. Muskeln, Gelenkkapseln, Gelenkscheiben (Diski), Sehnen und Bänder.

Als das MRT vor 20 Jahren eingeführt wurde, bestanden deshalb in der Orthopädie große Hoffnungen, endlich mit hoher Präzision diagnostizieren zu können, welche Strukturen z.B. im Rücken Schmerzen auslösen. Man hoffte weiterhin, mit den Befunden des MRTs zielgerichtet die erkrankten Strukturen behandeln zu können. Leider sind diese Hoffnungen weitgehend enttäuscht worden, denn es gibt Patienten mit ausgeprägten strukturellen Schäden, die schmerzfrei sind, ebenso wie solche ohne solche Schäden, die trotzdem unter starken Schmerzen leiden. Schäden an Geweben und Schmerzen hängen also keineswegs so eng zusammen, so dass man mit den beeindruckenden Befunden des MRT nur in wenigen Fällen eine spezifische Therapie entwickeln kann.

Bei einigen Zahnärzten und Kieferorthopäden ist es in den letzten Jahren Mode geworden, vor Routinebehandlungen Magnetresonanztomogramme (MRTs) der Kiefergelenke anfertigen zu lassen. Begründet wird dies damit, dass man genau wissen müsse, wie es im Kiefergelenk aussehe, und dass eventuell gefundene Abweichungen vom Idealzustand vor zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Maßnahmen „vorbehandelt“ werden müssten. Irgendwelche strukturellen Abweichungen vom Lehrbuchideal finden sich bei MRTs der Kiefergelenke tatsächlich sehr häufig. Diese sind jedoch meistens bedeutungslos und führen weder zu speziellen Therapien noch haben sie irgendeine prognostische Bedeutung. Das MRT der Kiefergelenke ist also in der Regel eine vollkommen sinnlose diagnostische Maßnahme, mit der die Patienten beunruhigt und mit hohen Kosten belastet werden. Es wird entgegen dem Stand der Wissenschaft häufig verordnet, um einen besonderen Expertenstatus vorzutäuschen und Patienten auf Grund harmloser struktureller Abweichungen aufwändige Sondertherapien verkaufen zu können.

Rechtfertigende Indikationen für ein MRT sind schwere Schmerzzustände, die über Monate anhalten und nicht auf normale Therapie reagieren, und die Abklärung vor geplanten chirurgischen Eingriffen am Kiefergelenk – beides kommt jedoch äußerst selten vor!

Tipp: Wenn Ihnen oder Ihrem Kind trotz Beschwerdefreiheit vor zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Behandlungen ein MRT verordnet wird, verweigern Sie dies mit bestem Gewissen! Auch ein knackendes Kiefergelenk ist kein Grund für ein MRT, da es sich in fast 100% der Fälle um eine vordere Lage der Gelenkscheibe (des Diskus) des Kiefergelenks handelt. Dies ist ein harmloser Befund, der weder weiterer Diagnostik noch Therapie bedarf.

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